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erstellt von Kurt am 09.09.2024 / letzte Änderung am 15.09.2024
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Vom Bergpark Wilhelmshöhe ins Senneland
Inhaltsverzeichnis
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Wir hatten für diese Reise Kassel und Hövelhof ausgesucht, weil wir im Frühsommer 2024 den Emsradweg fahren wollten, der am Rand der Senne beginnt. Die von Juni bis August von fast täglichen Unwettern durchzogene Zeit hielt uns von der Reise ab. Starten wollten wir mit den Rädern ab Kassel, weil es dort für uns die Möglichkeit gibt, unser Auto für längere Zeit abzustellen. Früher sind wir mit dem Zug zum Startpunkt unserer Radreisen gefahren, aber auf dieses Abenteuer lassen wir uns schon länger nicht mehr ein.
Anfang September bot sich dann ein Zeitfenster mit relativ stabilem Hochdruckwetter. So entschieden wir uns erst ein paar Tage in Kassel zu bleiben und dann eine weitere Woche in der Nähe von Paderborn Station zu machen.
27.08.24 - Anreise nach Kassel
28.08.24 - Dornröschenschloss Sababurg
Wir wohnten in Harleshausen, im Nordwesten von Kassel. Da ist man verkehrsarm relativ schnell aus der Stadt hinaus. In Vellmar durchquerten wir den Ahnepark. Die Freizeitanlage Ahnepark ist von 1983 bis 1986 in den Niederungen der Ahne entstanden. Weiter ging es über schöne Wege durch die Felder nach Immenhausen, wo uns Fachwerk vom Feinsten begrüßte. Das Rathaus der Stadt ist eine Augenweide.
Ab Mariendorf begann der Reinhardswald. Eine Sage erzählt, dass ein Graf Reinhard seinen gesamten Besitz im Spiel an den Bischof von Paderborn verloren hatte und ihn bat, noch einmal aussähen und ernten zu dürfen. Der Bischof willigte ein, und der Graf säte Eicheln aus. Beide haben wohl die Ernte nicht mehr erlebt.
In Mariendorf wichen wir von unserer ursprünglichen Planung ab. Ab hier bis zur Sababurg hatte ich auf der Karte nicht den offiziellen Radweg zur Sababurg gefunden und daher zum Teil den Track über Landstraßen geplant. Also orientierten wir uns jetzt an der Beschilderung. Das waren allerdings 20 Kilometer auf z.T. grottenschlechten Waldwegen (wohl auch durch die heftigen Regenfälle Anfang August 2024). Dann wies endlich ein Schild auf den Weg zur Burg hin. Oben angekommen stellte sich Ernüchterung ein. Dornröschen schlief wohl immer noch. Die moderne Dornenhecke stellte ein massiv verschlossenes Tor dar. So zogen wir wieder unverrichteter Dinge von dannen und verließen den Burgbereich auf einem sehr steilen Fußweg hinab zum Eingang vom Wildpark.
Nach weiteren 13 Kilometern erreichten wir die ehemalige Kreisstadt Hofgeismar, die heute zum Kreis Kassel-Land gehört. Der Marktplatz mit historischer Bebauung ist sehenswert. Eine Skulptur zeigt, wie der Märchenprinz Dornröschen aus ihrem 100-jährigen Schlaf erweckt. Hier wollten wir eigentlich einkehren, aber in Nordhessen hat es sich anscheinend noch nicht rumgesprochen, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich vegan oder zumindest vegetarisch ernähren. Die Speisekarte bot nichts dergleichen. So zogen wir weiter.
Über Grebenstein und Burguffeln erreichten wir bald wieder den Ahnepark in Vellmar. Nach dem Ortsteil Jungfernkopf war es nun nicht mehr weit zurück zu unserer Unterkunft in Harleshausen.
29.08.24 - Park Schönfeld - Aue - Fuldaaue (Buga) und Fulda
Nach der anstrengenden gestrigen Tour wollten wir es heute etwas lockerer angehen und hatten als Hauptziel die Kasseler Karlsaue ausgemacht. Um nicht durch die verkehrsreiche Stadt zu radeln, wählten wir die Strecke über Park Schönfeld. Der schöne, weitläufige Park ist bei Radlern sehr beliebt. Nach Querung von zwei Hauptstraßen am Ende des Parks erreichten wir die Karlsaue.
Hier besuchten wir zunächst die Blumeninsel Siebenbergen, nicht nur für Pflanzenliebhaber ein Muss. Dann durchstreiften wir mit den Rädern die weitläufige Karlsaue, der wohl berühmteste Park Kassels an der Fulda. Es sind zwar nicht alle Wege für Drahtesel zugelassen, aber bei geringem Besucheraufkommen ist das kein Problem und wird auch geduldet. Gegenüber der Hessenkampfbahn, am Fulda‐Ufer ragt das Kunstwerk die Spitzhacke von Claes Oldenburg, installiert für die documenta 7, imposant empor. Drumherum ist ein beliebter Platz für Sonnenhungrige direkt am Fuldaufer.
Der nächste Weg brachte uns zur Fuldaaue, hier Buga genannt, weil das Gelände zur Bundesgartenschau 1981 entstand. Gemeinsam mit der Karlsaue bilden diese beiden unmittelbar benachbarten Parks eine der größten innerstädtischen Parkanlagen und eines der weitläufigsten parkartigen Naherholungsgebiete Deutschlands.
Auf den Internetseiten von Kassel wurden wir auf das Lange Feld unter der Rubrik "unbekannte Parks" hingewiesen. Diesen steuerten wir an, was sich u.E. allerdings als ernüchternd darstellte, lediglich die englischen und russischen Soldatenfriedhöfe aus dem 1. Weltkrieg waren einen Besuch wert. Dann ging es wieder hinab zur Fulda, der wir nun bis Guntershausen auf recht schönen Uferwegen folgten. Hier kehrten wir dann um und nahmen mehr oder weniger den gleichen Weg zurück in die Stadt, da wir am Altmarkt einen Biergarten ausgemacht hatten, wo wir zum Schluss der Tour einkehren wollten.
30.08.24 - Schloss Wilhelmsthal - Fuldaradweg - Bergpark Wilhelmshöhe
Heute ging es zunächst Richtung Norden aus der Stadt hinaus. Nach zehn Kilometern erreichten wir das Schloss Wilhelmsthal. Die Anlage wurde von 1743 bis 1761 erbaut und zählt zu den bedeutendsten Rokokoschlössern nördlich des Mains. Das Schloss besitzt einen großflächigen Park mit Wasserspielen. Kanal und Grotte im Schlosspark, zuständig für die Wasserspiele, waren leider aufgrund umfangreicher Renovierungsarbeiten nicht zugänglich. Bei früheren Reisen hatten wir allerdings das Vergnügen und nahmen damals auch an einer sehr interessanten Schlossführung teil.
Jetzt ging es ostwärts weiter durch die Felder über Schäferberg, Mönchehof und Espenau nach Simmershausen an die Fulda. Dem beschaulichen Fuldaradweg folgten wir jetzt bis in die Kasseler Unterneustadt. Über die Drahtbrücke erreichten wir die Hessenkampfbahn in der Aue und verließen den Park wieder beim Auestadion und der Eissporthalle. Durch den beschaulichen Park Schönfeld kamen wir bald nach Wilhelmshöhe und Kirchditmold.
War heute morgen das Wetter noch eher undurchsichtig, hatte es sich jetzt eindeutig zum Positiven gewandelt. Daher entschieden wir uns noch zu einem Ausflug in den Bergpark Wilhelmshöhe. Er ist mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometern der größte Bergpark in Europa und ein Landschaftspark von Weltgeltung. 2013 wurde er als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und gehört zu den Top-100-Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Der Park ist insbesondere durch die darin befindlichen Wasserspiele, den Herkules, das Schloss Wilhelmshöhe und die künstliche Ruine Löwenburg bekannt.
Bis auf eine Durchgangsstraße, ist das Radeln im Park verboten, und an Tagen, wo die berühmten Wasserspiele stattfinden, sollte man es generell lassen. Aber heute traf das nicht zu, und so strampelten wir bis zum Teich unterhalb der Kaskaden hinauf und über die Löwenburg wieder zurück in die Stadt.
31.08.24 - 01.09.24 kein Radprogramm
Die Tour mit dem Rad durch den Bergpark ersetzt keineswegs eine Wanderung mit begleitenden Wasserspielen. So gönnten wir uns an diesen beiden Tagen, wie schon bei vorherigen Besuchen in Kassel, den einzigartigen Bergpark Wilhelmshöhe. Wer die Zeit hat, sollte sich das Spektakel keinesfalls entgehen lassen. Es gibt auch einen Film von RoRadln dazu (Wasserspiele Kassel ab Minute 9:13).
Heute fuhren wir mit dem Auto weiter zu unserer nächsten Station in Hövelhof nordwestlich von Paderborn gelegen.
Nach Ankunft im neuen Domizil unternahmen wir eine kleine Tour zur Ems-Quelle. In der Moosheide ist die ursprüngliche Sennelandschaft noch unverfälscht erhalten. Hier entspringt die Ems aus zahlreichen Sickerquellen, bevor sie nach 371 Kilometern in die Nordsee mündet. Sie ist nach der Weser der zweitlängste Fluss, der in Deutschland entspringt und ins Meer mündet.
03.09.24 - Ems-Radweg bis Rietberg und Lippe-Radweg
Heute ging es von Hövelhof entlang dem Ems-Radweg bis nach Rietberg an der Ems. Der Radweg ist bestens ausgeschildert und verläuft abseits von Hauptstraßen auf überwiegend gut ausgebauten, asphaltierten oder wassergebundenen Wirtschaftswegen, die in großen Teilen aus Alleen bestehen, die angenehm Schatten spenden. Er orientiert sich mehr oder weniger immer am Verlauf der Ems.
Die Ems durchfließt das Naturschutzgebiet Steinhorster Becken bei Delbrück. Das 82 ha große, künstlich geschaffene Biotop ist ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für seltene Wat- und Wasservögel. Es wurde ursprünglich zum Hochwasserschutz gebaut.
Um diesen Vögeln ständig Lebensraum zu bieten und das Becken nicht nur bei Hochwasser zu füllen, ist es seit 1991 dauerhaft zum Schutzgebiet ausgewiesen.
Nach 30 Kilometer erreichten wir Rietberg, die Stadt der schönen Giebel. Hier legten wir im beschaulichen Ortskern unsere Mittagspause ein. Danach ging es erst einmal nach Süden zur Lippe, die nicht weit von hier in Lippspringe das Licht der Welt erblickt. Immer wieder wähnten wir uns an dem noch jungen Fluss, aber einmal war es der Hausterbach und dann der Boker-Heide-Kanal. Am Ortsende von Boke kamen wir dann zum ersten Mal an die Lippe und wechselten auch gleich die Richtung gen Osten, um immer dem Fluss stromaufwärts zu folgen.
Auf der Karte hatte ich bei der Planung viele Seen ausgemacht, die mich zu einer Tour durch diese Landschaft inspirierten. Leider waren es alles verwaiste Baggerseen, die allerdings allesamt als Privatgrund mit "Betreten verboten" gekennzeichnet waren. Lediglich der Lippesee wurde von einigen Badegästen gesäumt.
Hier war dann auch der nächste Umkehrpunkt für uns, und nach weiteren 10 Kilometern gen Norden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt in Hövelhof.
04.09.24 - mit dem Auto zu den Externsteinen
Für den heutigen Tage hatten die Wetterfrösche einstimmig gegen Mittag Regen gemeldet. Deshalb verzichteten wir auf eine Radtour und fuhren mit dem PKW zu den Externsteinen.
Die Externsteine sind eine markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit Deutschlands. Die Felsen sind von einem Teich und von einer parkartigen Anlage umgeben. Sie liegen im Gebiet der Stadt Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe in NRW. Ihnen werden besondere kulturgeschichtliche Bedeutungen zugeschrieben.
05.09.24 - Bad Lippspringe - Paderborn - Schloss Neuhaus
Nach einer Schlechtwetterpause war heute wieder Radeln angesagt. Gern wären wir von Hövelhof über den Truppenübungsplatz Senne nach Bad Lippspringe gefahren. Das ist zu bestimmten Zeiten möglich. Es gibt von der Standortverwaltung einen Kalender, wann keine Übungen stattfinden und eine Durchfahrt erlaubt ist. Das war heute nicht der Fall, man hörte auch Übungslärm vom Truppenübungsplatz her. Also fuhren wir drum herum.
In Bad Lippspringe entspringt, wie der Name schon sagt, die Lippe. Sie ist der längste Fluss in NRW mit 237 Kilometern und fließt bei Wesel in den Rhein. Die Quelle ist ein etwa acht Meter tiefer Quelltrichter, liefert durchschnittlich 740 Litern in der Sekunde und ist eine der stärksten Flussquellen in Deutschland.
Nach einem kleinen Kneippbad im frischen Lippewasser fuhren wir weiter nach Paderborn. Auch hier sagt der Name viel über die Stadt aus. Er weist auf die Quellen der Pader im heutigen Stadtzentrum hin. Aber zuerst besichtigten wir den Dom. Im Eingangsbereich lag ein Flyer mit dem Titel: Rundgang für Eilige. Dem nahmen wir uns an. Nicht weit vom Dom entfernt wartete das historische Rathaus auf uns, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt.
Die Paderquellen sind etwa 200 Quellen im Stadtgebiet von Paderborn. Ihnen entspringt die Pader, die mit nur vier Kilometern Länge der kürzeste Fluss Deutschlands ist. Einige davon sind große Karstquellen. Sie liefern zusammen 3.000 bis 9.000 Liter Wasser pro Sekunde und ergeben somit das stärkste deutsche Quellgebiet.
Weiter ging es entlang der Pader, vorbei am Padersee bis zur Mündung von der Pader in die Lippe. Die Pader bringt zwar dreimal soviel Wasser wie die Lippe mit, aber die Lippe ist bei der Mündung schon länger und behält somit ihren Namen. Hier wartete ein weiteres interessantes Ziel auf uns, das Schloss Neuhaus. Es ist ein bedeutendes Bauwerk der Weserrenaissance und liegt in inselähnlicher Lage am Zusammenfluss von Lippe, Alme und Pader im Südostwinkel der Westfälischen Bucht. Bis zur Säkularisation 1802 war es Sitz der Paderborner Fürstbischöfe, danach wurde es militärisch genutzt, zunächst von Preußen und 1945–1964 von der Britischen Rheinarmee. Heute beherbergt das Schloss eine Realschule und Repräsentationsräume der Stadt Paderborn.
Vorbei am Lippesee waren wir nach weiteren 14 Kilometern wieder in unserer Unterkunft in Hövelhof.
06.09.24 - Bielefeld - Lutterquelle - Schloss Holte
Über die Emsquelle, anfangs entlang des Truppenübungsplatzes Senne und ab Augustdorf in nordwestlicher Richtung erreichten wir in Bielefeld die Lutterquelle, auf die wir durch eine örtliche Publikation hingewiesen wurden. Allerdings empfanden wir dies als recht unspektakulär, hatten wir doch immerhin bis hierher 50 Kilometer geopfert. Zurück ging es auf kürzerem Weg, und nach 15 Kilometern kamen wir zum sehenswerten Schloss Holte. Es ist ein barockes Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert, heute noch im Familienbesitz und nicht zu besichtigen.
Nach weiteren 15 Kilometern gesäumt von vielen kleinen Quellflüssen aus dem Sennegebiet waren wir bald wieder in Hövelhof. Hier bot sich noch das Jagdschloss, der Kantige Hermann und die Krollbach Bifurkation an. Dies ist die Verzweigung eines Flusses/Baches in der Weise, dass sein Wasser in zwei Richtungen teilt. Es entstehen zwei unterschiedliche Flüsse. Aus dem Krollbach wird zusätzlich der Schwarzwasserbach.
07.09.24 - Salzkotten - Hederquellen - Delbrück
Ging es gestern nach Norden, war heute die entgegengesetzte Richtung dran. Wieder durch örtliche Hinweise wurden wir auf Salzkotten und den Fluss Heder aufmerksam. So radelten wir dorthin.
Zuerst kamen wir nach Sande an den Lippesee, den wir schon bei vorangegangenen Touren umrundeten oder zumindest streiften. Der See ist ein Naherholungsgebiet, in dem es vielfältige Wassersport- und Freizeitmöglichkeiten gibt, hat ein Volumen von 7 Mio ㎥ und wurde 1986 in Betrieb genommen. Bei dem Stausee stellte man alsbald fest, dass die Wasserqualität der Lippe durch den See deutlich verschlechtert wurde. Fischarten, die am Einlauf in den See vorhanden waren, gab es am Auslauf wegen der schlechteren Wasserqualität nicht mehr. Daher wurde ab 2005 ein Großteil des Lippewassers in einem neu geschaffenen Flussbett südlich um den See herumgeleitet.
Wir überquerten den westlichen Auslauf auf einer eigens für Radfahrer und Fußgänger angelegten Brücke. In Rosenheim ist man nicht einmal bereit, eine Autofahrspur für die Sicherheit von Schulkindern zu opfern. NRW bietet ein geradezu vorbildliches Netz für Radfahrer. Neben jeder noch so kleinen Straße ist ein Radweg vorhanden.
Dann kamen wir nach 25 Kilometern in die Stadt. Zuerst haben wir die Saline, das Gradierwerk angepeilt. Die Salzgewinnung war während des ganzen Mittelalters ein wesentlicher Bestandteil des wirtschaftlichen Lebens der Salzkottener und mit besonderen Rechten verbunden. Erstmals erwähnt wurden die Salzwerke 1160. Die Solequellen und das daraus gewonnene Salz verhalfen Salzkotten im Mittelalter zu wirtschaftlicher Blüte. Die Anlage wird mit dem Solewasser der nahen Quelle gespeist. Das fotogene Wasserrad (Nachbau) an der Heder diente früher zum Antrieb der Solepumpen.
Dann ging es weiter zum Quellgebiet der Heder. Sie entspringt im Salzkottener Ortsteil Usprunge und mündet nach knapp zwölf Kilometern in die Lippe. Die Quellschüttung schwankt zwischen 500 l/s und 3250 l/s und ist nach den Paderquellen die zweitgrößte Quelle in NRW. Das Gradierwerk im Zentrum Salzkottens wird vom Wasser der Heder gespeist.
Zurück in der Stadt versperrte uns eine Baustelle das geplante Weiterkommen, und so fanden wir erst nach einigen Wirrungen aus der Stadt hinaus. Das nächste Ziel war Delbrück. Hier besichtigten wir den Stadtkern mit der Kirche St. Johannes Baptist. Eine Innenansicht der Kirche blieb uns heute allerdings verwehrt, weil eine Hochzeit stattfand.
Nach weiteren 13 Kilometern waren wir voller neuer Eindrücke wieder an unserem Startpunkt in Hövelhof.
Für den letzten Tag dieser Reise war ab Mittag Regen gemeldet, und so entschieden wir uns für eine kurze Tour. Es wurden keine spektakulären Orte oder Quellen angefahren, sondern der Weg mit seinen vielen herrlichen Alleen und den versteckten Gehöften war unser Ziel.
Wir überquerten noch zweimal die Ems, welche ja nahe Hövelhof entspringt und sich von hier aus ihren 371 Kilometer langen Weg zur Nordsee bahnt. Wir genossen nochmal die Radwege durch die herrlichen Alleen und bewunderten die immer wieder solitär stehenden Höfe. Als wir nach 45 Kilometern wieder unsere Unterkunft in Hövelhof erreichten, begann es leicht zu regnen.
Beide Unterkünfte, sowohl in Kassel, als auch in Hövelhof haben uns sehr gut gefallen, und wir können beide für eine solche Reise nur empfehlen.
Es war wieder eine interessante Reise mitten in Deutschland. Wir waren beeindruckt von Kassel mit seinen sehenswerten Parks und dem UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe, dem Paderborner Land mit den wasserreichsten Quellen in Deutschland, der Landschaft mit unendlichen Alleen, einem Radwegenetz vom Feinsten, und, und, und...
Was sollen wir sagen: "Fahrt hin und erlebt es selbst, es lohnt sich wirklich!"
Unter diesem Link habe ich noch viele weitere Bilder zusammensgestellt - Viel Spaß
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