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erstellt von Kurt am 23.05.2023 / letzte Änderung am 27.05.2023
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Unsere diesjährige RoRadln-Jahresreise führte uns nach Porec in Kroatien
Tag 1 - gen Süden, Limski, Weinbau
Wir fuhren kurz vor Mitternacht in Bruckmühl mit dem Bus los, da die Anreise in der Nacht erfolgte. Gegen 7:00 Uhr trafen wir im Zielgebiet ein.
Für 14:00 Uhr war ein Ausflug mit der Gruppe von über zwanzig Personen geplant. Das war uns zu spät und zu viele Teilnehmer. Dieser Tour und auch den folgenden in den nächsten Tagen schlossen wir uns daher nicht an.
Heute ging es zunächst nach Süden. Wir fuhren über Porec bis nach Vrsar immer entlang der Küste, wo sich atemberaubende Ausblicke auf das in allen Blautönen schimmernde Meer boten.
Immer wieder hielten wir inne, denn nach jeder Biegung wartete ein neues Fotomotiv auf uns.
In Vrsar verließen wir das Meer und kamen nach drei Kilometern an den Limskikanal, einem etwa 10 Kilometer langen Fjord. Ein kurzen Blick von einem Aussichtspunkt, und schon ging es über einen buckligen Trail zurück ins Landesinnere. Hier wartete bald Weinanbau auf uns, und wir befanden uns auf der Strada del Vino oder kroatisch Vinska Cesta. Viele Ortsangaben sind neben kroatisch auch in italienisch vorhanden. Auf der Halbinsel dominieren drei Sprachen, allen voran das Kroatische und das Slowenische. Besonders im Gebiet längs der Westküste gibt es eine größere italienische Minderheit, zu der vielleicht 25.000 Istrier gehören.
Zurück im Hotel fielen wir nach der wenig erholsamen Nacht (Busfahrt), den vielen Eindrücken und einer Radtour von ca. 50 Kilometern hundemüde ins Bett.
Tag 2 - gen Norden, Mirna, Vizinada, Parenzana
Das Wetter war heute undurchsichtig, mal Sonne, dann dunkle Wolken, viel Wind aber (noch kein) Regen. Um 10:00 Uhr, so wie auch die andere Gruppe, fuhren wir los. Wir wählten Richtung Novigrad.
Vom Hotel aus waren die ersten 2,5 Kilometer noch fester Untergrund, also Teer oder Platten, dann wurde es aufgrund der vielen Regenfälle der letzten Tage teilweise richtig schmierig. Unsere Räder waren durch den Baaz ruckzuck um einiges schwerer. Aber der Weg war als sehenswerter Küstenweg ausgezeichnet. Und das war er auch. Leider mussten wir immer wieder wahren Schlammbergen und riesigen Wasserlöchern ausweichen. Ich schlug vor, die Küste zu verlassen, aber die Teilnehmerinnen hatten sich so mit dem roten Dreck und der traumhaften Landschaft angefreundet, sodass wir weiterhin der geplanten Wegführung folgten.
Nach 11 Kilometer verließen wir die Piste und schraubten uns bei heftigem Gegenwind 100 Höhenmeter hinauf nach Tar / Torre. Der Ort bot allerdings nicht viel. Die einzig sehenswerte Kirche war von allen Seiten zugebaut. So fuhren wir weiter.
Am Ortsausgang wurden wir von einem alten Kriegsschiff aus Holz mit Kanonen empfangen. Man konnte wohl hineingehen. Aber an der Tür hing ein Schild, das wir nicht verstanden und ließen es, das Schiff zu betreten. Danach ging es die erklommenen Höhenmeter wieder hinab zur Bucht von Tarska.
Um weiter Richtung Novigrad zu kommen, mussten wir das Mündungsdelta des Flusses Mirna überqueren, leider auf der stark befahrenen Hauptstraße. Diese hätten wir auch weiter nach Novigrad und wieder zurück zum Mündungsdelta nehmen müssen. Aufgrund des starken LKW-Verkehrs auf diesem Weg ließen wir Novigrad aus und fuhren direkt entlang der Mirna bei extrem schlechtem Weg (sehr grober Schotter) und in Sturmstärke wehendem Gegenwind.
Nach 8 Kilometern wechselten wir auf die parallel verlaufende Autostraße. Hier kamen wir etwas besser voran. Unsere Fahrräder waren allerdings durch diesen Holperweg sauber gerüttelt. Nach weiteren 5 Kilometern verließen wir diese Straße und hatten nun einen 6 Kilometer langen, nicht enden wollenden Berg und fast 300 Höhenmeter nach Vizinada vor uns. Im Ort kehrten wir in einer Bar ein. Die Preise hatten hier das Niveau von einem Drittel dessen, was an der Küste in Porec und Umgebung zu zahlen ist.
Ab hier benutzten wir für die letzten 20 Kilometer nach Porec den Bahntrassenradweg Parenzana, der den Ort Vizinada kreuzt. All den Dreck, den wir auf dem Holperweg verloren hatten, sammelten wir auf diesem durchgehend unbefestigtem Weg wieder ein. Nach 60 Kilometer trafen wir erschöpft, aber voller toller Eindrücke wieder in Porec ein.
Tag 3 - gen Osten, Blumenfelder, Kirchen, Steinmauern
Heute war das Wetter besser als am Vortag, und so starteten wir nach dem Frühstück. Der Weg führte uns diesmal ins Landesinnere gen Osten. Die ersten 3 Kilometer mussten wir uns mit dem lebhaften Verkehr auf stark befahrener Autostraße teilen, danach folgten ruhige Nebenstraßen. In der Nacht hatte es kräftig geregnet, und wie es aussah, war es heute praktisch, nicht von der befestigten Piste abzuweichen, was wir dann auch taten.
In Bacva tauchte eine kleine unscheinbare Kapelle am Weg auf. Die Tür war verschlossen, aber durch die vergitterten Fenster konnten wir schöne Fresken im Innenraum erkennen.
Wir waren wieder auf der Strada del Vino / Vinska Cesta unterwegs. Die Landschaft kam uns vor, wie im letzten Jahr im Karst nahe Triest mit niederen Baumbewuchs und durch Steinmauern umschlossene Flächen. Wir kamen an Feldern mit rotem Klee vorbei, und danach blühte ein Acker komplett in blau, dann wieder Mohn, soweit das Auge reichte. Das alles hielten wir gleich und ausgiebig fotografisch fest.
Dann folgte der schöne Ort Sveti Lovrec (italienisch: San Lorenzo del Pasenatico). Die u.a. sehenswerte Basilica war leider verschlossen (wie auch alle weiteren Kirchen bei unseren Touren). Aber schon allein die Außenansichten in dem Ort hatten das gewisse Etwas. Hier kehrten wir dann ein. Und das geht so: Verpflegung im Supermarkt erwerben und in der nächsten Bar mit Getränken von dort verzehren (Bars dürfen nur Getränke anbieten).
Angebaut werden hier neben Wein vor allem Oliven. Die Produkte daraus stehen überall zum Verkauf. Zurück fuhren wir über Zelena Laguna und dann auf dem schönen Küstenweg, so wie am ersten Tag, nur umgekehrt.
Tag 4 - mit dem Boot zur Lims Bay und Rovinj
Heute hatten wir uns der Gruppe angeschlossen und eine gemeinsame Fahrt mit einem Ausflugsboot von Porec nach Rovinj unternommen. Abfahrt war gegen 9:00 Uhr am Hotel und nur wenige Kilometer zum Hafen in Porec. Die Räder wurden mit Muskelkraft von der Mannschaft auf das Vorderschiff gehievt. Dann ging es los.
An weiteren Stationen stiegen Fahrgäste zu, und unser erster Aufenthalt von 1,5 Stunden war in Vrsar. Wir waren zwar schon am ersten Tag hier, haben aber da von unserer Position nicht den Reiz der Ortschaft erkannt. Erst vom Meer bot sich ein beeindruckender Blick auf den Ort.
Wir stiegen die fast 80 Höhenmeter hinauf zur Kirche, die regelrecht über dem Ort thronte. Von hier oben bot sich ein herrlicher Ausblick auf das Meer mit den vielen kleinen Inselchen. Pünktlich um 12:00 Uhr ging es weiter. Vorher wurde schon darauf hingewiesen, dass nicht auf fehlende Fahrgäste gewartet wird, und so fehlte auch niemand.
Jetzt nahm das Boot Kurs auf den Limskikanal. Dort wurde an Bord das Mittagessen serviert, was im Preis inbegriffen war. Es gab Fisch oder Fleisch. Bis auf eine Person hatten alle Teilnehmer unserer Gruppe sich für Fisch entschieden, und die Wahl stellte sich als gut heraus.
Nach dem Essen, begleitet von hungrigen Möwen, verließen wir wieder den Fjord und schipperten Rovinj entgegen. Ruckzuck waren die Räder ausgeladen, und eine kleine, etwa 16 Kilometer lange Tour entlang der malerischen Küste begann. Es zeigte sich, dass es mit mehr als zwanzig Radlern kein Vergnügen ist, hier lang zu strampeln. Wenn wir fünf allein unterwegs sind, ist jederzeit ein Fotostopp möglich, was in einer so großen Gruppe nicht realisierbar ist. Da dieser kleine Ausflug auf dem gleichen Weg zurück ging, klinkten wir uns für die Rückfahrt aus und konnten so noch einige schöne Schnappschüsse machen.
Wieder ging es in Rovinj pünktlich los, und gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Hafen von Porec. Es war ein schöner Ausflug, den wir allein so nicht hätten realisieren können.
Heute waren wir wieder ohne die Gruppe unterwegs. Auf dem Programm stand der Parenzana-Radweg, das Highlight in Sachen Radfahren in dieser Gegend schlechthin.
Zu Hause hatte ich einen Track ausgearbeitet, der allerdings 90 Kilometer und etwas über 1000 Höhenmeter betrug. Dass das in dieser Ausprägung bei dem hier vorherrschenden Gelände nicht zu machen sei, war uns klar geworden. Daher plante ich um, und wir fuhren eine verkürzte Strecke von 70 Kilometer und 700 Höhenmeter.
Die ersten 11 Kilometer benutzten wir den Parenzana-Radweg, der nur einen Kilometer von unserem Hotel entfernt beginnt. Dann verließen wir diesen und widmeten uns dem malerisch gelegenen Ort Visnjan. Da die Gegend hier abseits der Küste relativ dünn besiedelt ist, kommen solche Orte als Abwechslung ganz gelegen. Von hier bis zu unserem Umkehrpunkt benutzten wir nun eine Straße mit anfangs geringem, aber zum Schluss hin mit mäßigem Autoverkehr. Die Straßen waren aber als alternativer Radweg gekennzeichnet. Zudem war es die kürzeste und optimalste Verbindung zu unserem Startpunkt zu dem Parenzana-Radweg bei dem Trüffelort Livade.
Hier wurde 1999 der weltweit größte weiße Trüffel mit einem Gewicht von 1,31 Kilogramm gefunden.
Jetzt begann für uns der Parenzana-Radweg. Dieser Radweg kommt aus Triest und verbindet die Länder Italien - Slowenien - Kroatien. Radtechnisch ist er optimal beschrieben unter Bahntrassenradwege von Karl und Alexander Schlemmer.
Von hier mussten wir uns nun wieder 270 Höhenmeter "emporschrauben", was aber bei 16 Kilometer und max. 3 % Steigung keine Herausforderung darstellte. Der Weg war allerdings teilweise recht ruppig. In Motovun, das wir bergab auf unserer Zufahrtsstraße schon einmal durchquerten, waren wir schon wieder 100 Meter gestiegen. Hier befand sich auch der erste und leider (schade) einzige Tunnel unserer heutigen Strecke. Bei der mickrigen Beleuchtung war eine eigene Lichtquelle am Fahrrad eine gute Wahl. Danach folgten noch zwei Viadukte.
So nach und nach näherten wir uns Vizinada. Jetzt legten wir in einer netten Bar eine Pause ein. Diese hatten wir schon am 2. Tag besucht, nur heute war aufgrund des guten Wetters dort einiges los. Hier sollte der Track für unsere Rückfahrt eigentlich anders verlaufen, also abseits vom unteren Teil des Parenzana-Radweges, den wir schon einmal, allerdings auf gut durchgeweichtem Untergrund gefahren waren. Da sich jedoch die Mehrheit der Teilnehmerinnen für den Parenzana entschied, fuhren wir diesen erneut. Heute war er gegenüber dem zweiten Radltag abgetrocknet, und es war wahrlich ein wilder Ritt zurück nach Porec.
Tag 6 - Wilde Trails und Rote Erde
Für heute stand eine Tour nach Tar / Torre auf dem Programm. Hier waren wir schon mal am zweiten Tag. Bei ein paar Wegen hatte ich heute bei der Planung Schwierigkeiten, da sie auf der Karte nicht klar definiert waren. So kam es dann auch. Abenteuerlicher hätte die Wegführung nicht sein können. Diese Singletrails hätten wir vielleicht für eine Wanderung geplant, aber sicherlich nicht für eine Radtour. Jedenfalls hatten wir unsere helle Freude an dieser etwas anderen Tour.
Die ersten 10 Kilometer verliefen unspektakulär auf bekannten Wegen vom dritten Tag. Dann begann der neue Abschnitt. Wir rollten locker auf einem geteerten Wirtschaftsweg dahin und übersahen den Abzweig in einen kaum sichtbaren Feldweg. Als wir feststellten, nicht mehr auf dem Track zu sein, drehten wir und steuerten besagten Feldweg an. Kurz danach begann ein Singletrail vom Feinsten.
Dass wir richtig waren, bewiesen uns zwischenzeitlich auftauchende Radwegmarkierungen und unser Track auf dem Garmin. Danach hatte uns die Zivilisation wieder, und wir steuerten Nova Vas an.
Nach Querung des Parenzana-Radweges begann erneut das Abenteuer, diesmal auf grottenschlechten Tracks durch die Weinberge, die wohl von landwirtschaftlichen Fahrzeugen aufgrund der vorangegangenen Regenfälle tief durchfurcht waren. Wir wurden nach allen Regeln der Kunst durchgerüttelt. Gut, dass die Wege in den letzten Tagen abgetrocknet waren, sonst hätte das unsere Begeisterung stark eingeschränkt und unsere Räder sicherlich mit einigen Kilo roter Erde versehen.
Auch dieser Abschnitt hatte irgendwann ein Ende, und wir gönnten uns eine Pause am höchsten Punkt der heutigen Tour in Kastelir. Jetzt sahen wir einer entspannten Abfahrt nach Tar/Torre entgegen, hatten jedoch einen weiteren Trail übersehen, der allem Vorherigen die Krone aufsetzte. Hier waren Baumstämme zu überqueren und tiefe Senken zu umfahren. Von Torre rauschten wir hinab nach Santa Marina, blieben ein wenig am Meer. Alles um uns herum schien eine riesige Baustelle zu sein. Sicherlich ist hier bald die Ursprünglichkeit weg und eine neue, "schicke"
Uferpromenade glänzt dann dort.
Das letzte Stück zurück nach Porec verlief 10 Kilometer entlang auf einem herrlichen Küstenweg, herrlich von den Eindrücken her, abenteuerlich von der Wegbeschaffenheit. Kurz vor unserem Hotel gönnten wir uns in einem netten Lokal bei herrlicher Sicht auf das Meer eine Pause, bevor wir diese Tour im nahen Hotel beendeten. Es war wieder ein Tag voller interessanter Eindrücke in diesem schönen Landstrich von Kroatien.
Am letzten Tag hatte ich noch einmal eine Tour südlich von Porec geplant, jedoch nicht entlang der Küste, sondern ins Landesinnere. Viele Autostraßen sind hier bei OpenStreetMap als Radwege gekennzeichnet und MTB-Radwege auf OSM nicht immer ausgewiesen. Auch bei Feldwegen fiel mir die Planung nicht immer leicht, da auf der Karte nicht die Wegbeschaffenheit zu erkennen ist. Da besteht eindeutig Nachbesserungsbedarf. So landeten wir auf Autostraßen, die aufgrund des sonntäglichen Ausflugsverkehrs stressig zu fahren waren.
Ein Warnschild: "Achtung Radfahrer" bewog uns, den hier angekündigten Radweg zu nutzen (in OSM war er nicht als solcher gekennzeichnet) und so kamen wir zum nördlichen Rand vom Limskikanal. Auf einem Felsvorsprung bot sich ein gigantischer Blick auf den Fjord, ähnlich, wie man es aus Bildern von Norwegen kennt.
Über einige Singletrails vom Feinsten kamen wir wieder zurück zur Hauptstraße. Dieser folgten wir für 2 Kilometer. Dann ergab sich noch einmal ein Panoramablick auf den Kanal, der allerdings dem vorher erwähnten Felsvorsprung in keiner Weise das Wasser reichen konnte.
Wieder standen 2 Kilometer auf einer gut befahrenen Straße an, bevor wir erneut ins Gelände wechselten. Der anfängliche Teerweg war allerdings nur für 1 Kilometer unser Begleiter, dann hatte uns die Wildnis wieder, und der Weg war nur schwer zu erkennen. Lediglich der Track auf dem Garmin zeigte an, dass wir richtig waren.
In Selina war der Spuk vorbei, und wir stellten fest, dass wir noch nicht einmal die Hälfte des geplanten Tracks absolviert hatten. So entschlossen wir uns zu einer willkommenen Abkürzung und brausten Sveti Lovrec entgegen. Schon am dritten Tag waren wir hier eingekehrt, was wir uns auch heute nicht nehmen ließen.
Die Räder mit Bosch-Motor wurden an die Ladebuchsen angeschlossen (für Shimano gab es keine passenden Adapter), und wir gönnten uns erfrischende Getränke. Jetzt waren es noch ca. 20 Kilometer zurück nach Porec. Hier suchten wir die Tanke auf, um unsere Räder für die Heimfahrt zu waschen, nur gab es dort leider entgegen anderslautender Informationen keine Waschgelegenheit. In der Nähe befand sich eine Handwaschstation für Autos. Aber auch diese wollte uns kein Wasser aus dem an der Wand hängenden Schlauch geben. So ließen wir es halt und putzten unsere Räder mit einem Lappen halbwegs sauber. Der Besuch in der netten Eisdiele vom Vortag bot einen gelungenen Abschluss.
Nach 2019, unterbrochen durch die Coronapause, unternahmen wie erstmals wieder eine gemeinsame RoRadln-Jahresreise. Anders als bei den bisherigen Reisen hatten wir uns dieses Mal einem Reiseveranstalter angeschlossen. Das hatte für mich als Organisator solcher Reisen den Vorteil, dass ich mich nur um die Tourenplanung kümmern musste.
Das hat sich als sehr positiv erwiesen. Wir wurden mit dem Bus und unseren eigenen Rädern nach Porec in ein sehr empfehlenswertes Hotel mit Halbpension gebracht, das keine Wünsche offen ließ. Es standen zwei Tourenleiter zu unserer Verfügung, die wir als RoRadler jedoch nicht in Anspruch nahmen. Radln in einer Gruppe von bis zu zwanzig Personen ist nicht unser Ding. Auch sind die RoRadln-Teilnehmer bestens aufeinander abgestimmt. So weiß ich, was an Touren möglich ist, und es waren tolle und zum Teil sehr anspruchsvolle Touren. Wir werden jedenfalls versuchen, auch in Zukunft Radreisen in dieser Art, also mit einem Veranstalter anzubieten.
Noch ein Wort zu Land und Leuten möchte ich nicht unerwähnt lassen: Beim Überqueren der einen oder anderen Hauptstraße waren gerade die kroatischen Autofahrer sehr rücksichtsvoll gegenüber uns Radfahrern. Da sind wir aus unserer Heimat Rosenheim ganz andere Sachen gewohnt. Dort werden wir regelmäßig beschimpft oder förmlich von der Straße gepustet. Ebenfalls haben uns die Bewohner mit viel Freundlichkeit bedacht. Wir fühlten uns jederzeit
als Gast und kommen gern wieder in dieses schöne Land, dann jedoch in eine Gegend, die wir noch nicht kennen und mit dem Rad erkunden können.
Es war nach langer Corona-Abstinenz wieder eine schöne RoRadln-Reise in einer wunderschönen Gegend mit vielen Erlebnissen und liebenswerter Gesellschaft. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, natürlich wieder mit so netten Gästen.
Weitere 159 weitere Bilder zu dieser Reise sind unter diesem Link zu finden.
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