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erstellt von Kurt am 18.08.2022 / letzte Änderung am 19.08.2022
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Noch vor Jahren musste man von Scheffau oder Söll kommend in Richtung Kufstein die stark befahrene B173 nutzen.
Das hat sich geändert, und es gibt einen durchgehenden Radweg bis zur Einmündung der L308 nach Schwoich. Den letzten Kilometer Richtung Kufstein muss man wie bisher auf der B173 fahren, lediglich durch eine Markierung getrennt.
Wir wollten also den neuen Radweg testen und fuhren dazu mit dem Auto nach Schwoich. Auf einem großen Parkplatz im Ortskern fanden wir eine Bleibe für unser motorisiertes Gefährt. Zu Hause hatte ich einen Track mit einigen Schlenkern abweichend vom offiziellen Radweg ausgearbeitet und ca. 45 km und 700 hm berechnet.
So ging es los. Nach einer kleinen Einrollphase und dann hinauf nach Aufing erreichten wir einen schönen Panoramaweg. Kurz vor Bad Häring kamen wir wieder auf die wenig befahrene L308, der wir jetzt bis ins Zentrum des Kurortes folgten.
Bad Häring (ca. 3.000 Einwohner) ist seit 1996 der erste Tiroler Bäderkurort (kein Luftkurort). 1951 wurde eine starke Schwefelquelle gefunden, die den Gesundheitstourismus förderte. Vor allem Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates und rheumatische Erkrankungen der Gelenke und Gefäße sowie Wirbelsäulenschäden werden behandelt. Seit 1965 trägt Häring den Beinamen „Bad“.
Quelle: Wikipedia
Wir rauschten hinab ins Tal der Brixentaler Ache, die wir in dem Kirchbichler Ortsteil Bruggermühle erreichten. Diesen Wildbach begleiteten wir nun die nächsten acht Kilometer bis nach Hopfgarten. Hatten wir bis hierhin fast unbemerkt 75 Höhenmeter zurück gelegt, wurde es nun steiler, um nach Itter zu gelangen, was allerdings mit herrlicher Panoramasicht belohnt wurde.
Das Schloss Itter war schon von Weitem sichtbar. Es diente als Burg im Mittelalter zur Überwachung des Brixentals. Wir wollten es uns näher anschauen. Jedoch ist es im Privatbesitz und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Also fuhren wir weiter.
Als nächstes kamen wir nach Söll, vorher immer die mächtige Kulisse des Kaisergebirges vor Augen. Söll ist sehr touristisch, und wir fuhren lediglich hindurch. Hinter dem Ort wichen wir wieder von dem offiziellen Radweg ab. Jedoch ist die Beschilderung in Österreich so perfekt, dass auch diese von mir geplante Alternative auf den bekannten grünen Schildern mit weißer Beschriftung angezeigt wurde.
Der nächste Ort hieß Bocking, kurz vor Scheffau am Wilden Kaiser. Hier wechselten wir die Richtung und schwenkten gen Kufstein ab. Nach fünf Kilometern bergab kamen wir an die Stelle, wo man früher spätestens auf die stark frequentierte B173 musste. Das war jetzt anders, und wir folgten einem perfekt ausgebauten und durchgehend geteerten Radweg, der jedoch einige Steigungen aufwies.
In Egerbach verließen wir den Weg, der weiter Richtung Kufstein führte. Nach nur noch zwei Kilometern auf dem Radweg nach Wörgl erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Beim Kirchenwirt in Schwoich, nur wenige Meter von unserem Parkplatz entfernt, gönnten wir uns einen gelungenen Abschluss des Tages bei guter Tiroler Küche.
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