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erstellt von Kurt am 01.09.2012 / letzte Änderung am 02.09.2012
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So kitschig wie der Titel dieses Berichtes klingt, so idyllisch schön ist die Tour durch den "Langen Grund" bis zur urigen Tiefental Alm in 1440 m Höhe.
Wir fuhren entgegen der Tourbeschreibung heute mit dem Auto nach Hopfgarten und stellten unser Gefährt auf dem kostenlosen Großparkplatz im Zentrum ab. Die ersten 10 km führen auf einer breiten Teerstraße zur Mautstelle kurz hinter dem Ort Kelchsau.
Wir hatten heute Glück, dass der motorisierte Verkehr sehr spärlich war. Das einzige Manko an dieser Strecke ist nämlich, dass sie bis zur Tiefental Alm für Fahrzeuge bis zu 3,5 t freigegeben ist. Schade, dass man hier den Profit durch die Einnahmen über die Naturschönheiten und die Idylle stellt.
Ab der Mautstation wird die Straße wesentlich schmaler, ist aber noch weitere 4 km bis zum "Alpengasthaus Moderstock" geteert. Die weitere Wegführung bis zur Tiefental Alm erfolgt dann auf einem breiten Schotterweg.
Schon wenn man mit dem Auto von der B178 auf die B170 ins Brixental abzweigt, wird man von den wilden Wassern der Brixentaler Ache in Empfang genommen. In Hopfgarten kommt als Nebenfluss die Kelchsauer Ache hinzu, die uns mit ihren Zuflüssen auf dieser Tour begleiten wird. Bei der Mautstation beginnt die Kelchsauer Ache, sie entsteht durch die Kurze-Grund-Ache und die Lange-Grund-Ache, der wir ab nun weiter folgen.
Zwei Tage vor unserer Tour war es noch regnerisch in den Bergen, und so kamen von den Hängen noch mehr Rinnsale als sonst, teilweise über kleine Wasserfälle, die sich immer wieder neben dem Weg sammelten, um dann irgendwo durch ein Rohr oder einen kleinen Bach in die Lange-Grund-Ache zu münden. Alles um einen herum plätschert und gurgelt, es ist eine helle Freude, diesen Weg zu erfahren.
Je näher man dem Talschluss durch den Torhelm (2494 m) kommt, umso schöner präsentiert sich das Tal zwischen Sonnjoch (2287 m) zur rechten und Salzachgeier (2466 m) zur linken Seite. Trotzdem geht es ab Hopfgarten stetig bergan und an der Tiefental Alm angekommen, hat man, ohne es so recht gemerkt zu haben, 850 Höhenmeter absolviert.
Die Einkehr in dieser urigen Alm ist lohnenswert, und man sollte guten Hunger mitbringen, denn die Essensportionen sind mehr als reichlich. Gestärkt und sichtlich satt traten wir die leichteste Übung dieses Tages an: 21,6 km bergab zu unserem Ausgangspunkt.
Es war eine tolle Tour in atemberaubender Landschaft, die man sich vielleicht an typischen Ausflugstagen und den Wochenenden wegen des motorisierten Verkehrs verkneifen sollte.
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