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erstellt von Kurt am 19.07.2012 / letzte Änderung am 24.05.2013
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Nachdem sich nach langer Regenperiode wieder mal ein Sommertag angekündigt hatte, planten wir für diesen Tag eine Radtour im Gebiet von Zahmen und Wilden Kaiser.
Diese einzigartige Bilderbuchlandschaft in Tirol nur wenige Kilometer von Rosenheim entfernt bietet ein reichhaltiges Spektrum für Touren der besonderen Art. So entschieden wir uns heute für das Kaiserbachtal bis zur Griesner Alm, dann entlang der Großache und ab Kössen über den Kaiserwinkl-Radweg zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Mit dem Auto fuhren wir nach Österreich und parkten zwischen Niederndorf und Ebbs am Jennbach, dem optimalen Ausgangspunkt für unsere heutige Tour. Die ersten drei Kilometer folgten wir dem Wasser, bogen dann nach Buchberg ab und hatten nach sieben Kilometern und 200 Höhenmetern Durchholzen am Walchsee erreicht. Die nächsten 17 km gingen leicht gewellt, manchmal mit kleinen, kräftigen Steigungen dahin, immer mit fantastischen Ausblicken auf die grandiose Landschaft von Kaisergebirge und Walchsee. Ab Kössen wechselten wir die Himmelsrichtung von vorher ost- auf südwärts und steuerten dem Kaiserbachtal bei Griesenau entgegen.
270 Höhenmeter und knapp sechs Kilometer trennten und jetzt von der Griesner Alm. Wir fuhren durch die atemberaubende Landschaft des Kaiserbachtals zu Füßen der kargen Spitzen des Wilden Kaisers. Bergauf nahmen wir den Forstweg. Auf Höhe der Griesner Alm machten wir am Wildbach Brotzeit.
Nach einer Einkehr war uns nicht zumute. Der riesige Parkplatz um diese "Alm" ist an guten Tagen bis zum letzten Platz gefüllt. Entsprechend groß ist das Platzangebot in solchen Gasthäusern. Wenn wir bei RoRadln eine Alm zur Einkehr aussuchen, wählen wir solche, die nur zu Fuß oder mit dem MTB erreichbar sind. Entsprechend gemütlich geht es dann auch zu.
Für den Rückweg entschieden wir uns, die geteerte Mautstraße zu nehmen. Die lässt sich einmal besser fahren, und zudem hat man so für Hin- und Rückfahrt unterschiedliche Wege. An der Mautstation im Tal füllten wir unsere Trinkflaschen mit frischen Quellwasser und setzten die Fahrt fort. Ab Griesenau gibt es die nächsten drei Kilometer keinen Radweg, man muss mit der mäßig befahrenen Bundesstraße B176 Richtung Kirchdorf in Tirol vorlieb nehmen. Hier ging es an die Tiroler Ache oder Großache, wie sie in Österreich heißt, die nun bis Kössen unser ständiger Begleiter war.
An der Talstation der Seilbahn zum Unterberghorn lud eine schattige Bank zum Verweilen ein, und wir schauten ein wenig den Drachenfliegern bei ihrer Landung zu. Danach fuhren wir weiter in einem Bogen durch Kössen, zum Schluss noch zweimal über die Großache, die im Gegensatz zu uns einen anderen Bogen floss und folgten nun dem Kaiserwinkl-Radweg zum Walchsee.
Der kürzere Weg führt über die stark befahrenen Bundesstraße B172. Diesen wählten wir nicht und fuhren auf Nebenstraßen südlich um den See herum, auf einem kurzen Stück, wie wir am Morgen gekommen waren. Noch einmal ging es bergan, und wir wurden mit einer wunderbaren Aussicht auf den Zahmen Kaiser belohnt. Ab Durchholzen war mangels Radweg ein Kilometer B172 angesagt, da wir in der Käserei Plangger etwas vom guten Bergkäse mitnehmen wollten.
Jetzt war es nicht mehr weit bis zu unserem Auto. Am schnellsten wären wir dorthin gekommen, hätten wir ab hier den Hinweg als Rückweg gewählt. Aber solange sich vertretbare Alternativen bieten, wählen wir bei RoRadln diese. Also fuhren wir südlich um den Miesberg bis zum Abzweig nach Rettenschöss. Von nun an ging' s bergab. Bald waren wir wieder am Jennbach und am Ende dieser schönen Tour an einem ebenso herrlichen Sommertag.
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