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erstellt von Reinhard Rolle am 29.03.2022 / letzte Änderung am 30.04.2022
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Ludwigshöhe, Mammut, Schlosss Farnach ...
Im Jahr 1895 besuchte König Ludwig III von Bayern (1845 - 1921) das 25-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Rimsting. Zur Erinnerung an diesen hohen Besuch wurde ein Moränenhügel, der sich westlich des Chiemsees bis auf über 600 Meter erhebt, in "Ludwigshöhe" umbenannt. Der schöne Aussichtspunkt bietet mehrere Bänke mit herrlichen Panoramablicken über Rimsting und den Chiemsee bis weit in die Chiemgauer Alpen, bei guter Sicht bis zu den Leoganger Steinbergen.
Die Ludwigshöhe war auch das Ziel unserer Radtour mit 11 Mitgliedern von RoRadln.de. Sie führte von der Innplätte Rosenheim über Wolkering und die südlichen Bereiche von Prutting an das nördliche Ende des Simssees. Wir fuhren meist auf Rad-, Wald- und Wiesenwegen, Autostraßen wurden weitgehend vermieden. Die gute Planung machte sich hier bemerkbar, und Organisator Kurt hatte wieder einmal frühlingshaften Sonnenschein bestellt.
Über das malerische und etwas verschlafene Dorf Antwort gelangten wir schließlich nach Rimsting. Bei der knackigen Auffahrt zur Ludwigshöhe waren eindeutig die E-Biker im Vorteil. Die Biobiker mussten teilweise absteigen, was aber hier keine Schande ist - steil, steiler, Ludwigshöhe ...
Nach einer längeren Brotzeit- und Fotopause auf den sonnigen Rastbänken ging es wieder hinab nach Süden. Den nächsten Höhepunkt der Tour bildete das Mammut im Westenbachtal, von den Künstlern Regina Jenne und Johann Bachinger aus natürlichem Holz geschaffen. Anhand dieses Mammuts mit seinem Jungen lässt sich die beeindruckende Originalgröße dieses eiszeitlichen ausgestorbenen Säugetiers erahnen.
Anschließend folgte die rasante und lange Abfahrt weit hinunter in das Tal der Thalkirchener Achen. Danach passierten wir das Schloss Farnach, ein kleiner Edelsitz, der im 15. Jahrhundert von einer Burg zum Schloss umgewandelt wurde. Leider konnten wir es nicht besichtigen, da es bewohnt ist.
Bei Pietzing erreichten wir wieder den Simssee. Über autofreie Radwege gelangten wir nach Riedering und streiften Stephanskirchen nur an seinem südlichen Ende. Am Schloßberg gab es noch einmal ein Stück Heimatkunde.
Dort, wo früher das Schloss Rosenheim stand, befinden sich jetzt ein Pavillon und eine alte Winterlinde. Ihr Alter wird auf ca. 240 Jahre geschätzt. Das mittelalterliche Schloss gibt es heute nicht mehr, aber es existieren noch alte Gemälde, wie z.B. dieses im Stadtarchiv Rosenheim.
Unweit des Pavillons gibt es einen markanten Aussichtspunkt auf Rosenheim und die Innbrücke.
Der letzte Teil der Fahrt erfolgte traditionell zum Italy Confidential, wo das verdiente und hervorragende Abschlussessen schon auf uns wartete.
Wie immer, geht der Dank an Kurt von RoRadln.de für die tolle Organisation!
Dieser Bericht stammt im Original von der Seite www.roberge.de.
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