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erstellt von Kurt am 03.09.2020 / letzte Änderung am 16.11.2020
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Der Achental Radweg erschließt das gesamte Achental vom Chiemsee bis zur Tiroler Grenze.
Er verläuft relativ eben auf gut ausgebauten, befestigten Wegen, abseits von Straßen. Die Strecke ist durchgängig beschildert.
Wir fuhren mit dem PKW auf der A8 Richtung Salzburg und verließen die Autobahn an der Abfahrt Übersee (Nr. 108), überquerten sie und nahmen dann links den kostenlosen Parkplatz. In der Früh ist hier meistens noch was frei, ansonsten folgt man der Seestraße und findet nach ca. 600 m weitere Parkplätze.
Beginnend ab dem Parkplatz bei Übersee ging es zunächst in einem leichten Bogen an den Chiemsee und den Yachthafen. Hier war es noch etwas lebhaft durch die vielen Radler, die auf dem Chiemsee-Uferweg unterwegs waren. Sobald wir diesen Abschnitt verlassen hatten ging es erst einmal nach Süden - immer den gewaltigen Einschnitt vor Augen, den das Achental in die Kette der Chiemgauer Alpen kerbt. Zuerst fuhren wir ohne Steigung über ehemaligen Seeboden, dann ging es kräftig hinauf zum Westerbuchberg, einer eiszeitlichen Moräne, die damals als Insel aus dem Ur-See ragte.
Weiter, am ehemaligen Torfbahnhof von Rottau vorbei, radelten wir über Grassau in das sich dort verengende Tal. Marquartstein mit seiner Burg ist der Talort, in dem die Ache in einer eindrucksvollen Flussschleife ihren Austritt aus dem Gebirge nimmt. In Raiten fuhren wir einen kleinen Stich hinauf zur Wallfahrtskirche und verließen diese wieder auf einem anderen, ebenso schmalen Weg. Weiter führte uns der Weg nach Mettenham und Schleching. Hinter dem Ort bot sich eine schöne, natürliche Kneipp-Anlage an, an der wir nicht vorbei konnten, ohne unsere Waden zu kühlen. Danach erreichten wir in wenigen Minuten bei Ettenhausen den vom Geigelstein beherrschten Talschluss.
Die Rundtour wandt sich nun zurück nach Norden und führte erst ein Stück auf dem Achendamm entlang. Hier legten wir einen Stopp, um dem Wildfluss näher zu kommen. Je nach dem Geschiebe der Steinmassen kann man in das große Flussbett hineingehen. Auf einem wunderschönen Waldweg erreichten wir dann Unterwössen. Bei Bedarf ist ein Schlenker von zusätzlichen vier Kilometern um den Flugplatz der Alpensegelflugschule möglich, den wir aber ausließen.
Jetzt radelten wir teilweise direkt neben dem Fluss wieder nach Marquartstein. Unter der Burg hindurch gelangen wir auf den Achendamm und weiter talauswärts nach Staudach-Egerndach, wo sich eine Einkehr anbot. Frisch gestärkt durchradelten wir nun die charakteristische Landschaft der Chiemsee-Hochmoore. Am Fuße des Hochfelln ging es zurück Richtung Chiemsee. Durch das Bergener Moos kamen wir ins beschauliche Örtchen Grabenstätt. Hier wichen wir von der offiziellen Wegführung ab und legten einen kleinen Schlenker zum nahe gelegenen Tüttensee ein. Es ist ein Toteissee und einer der wärmsten Seen in Oberbayern. Es ranken sich auch Mythen um den See. So wurde er in 2004 mit dem sogenannten Chiemgau-Einschlag in Verbindung gebracht, was jedoch vom Bayrischen Landesamt für Umwelt widerlegt wurde.
Jetzt folgten wir noch kurz auf dem begleitenden Radweg der ST2096 Richtung Chieming. Dort wo wir Chiemsee-Uferweg kreuzten, folgten wir diesem und kamen kurz danach zu einem Aussichtspunkt im Mündungsgebiet der Tiroler Ache. Die Mündung kann man hier nur aus der Ferne ansehen, da das Mündungsdelta selbst unter strengem Naturschutz steht und nicht betreten werden darf. Jetzt trennten uns noch ca. sechs Kilomenter von unserem Ausgangspunkt, die wir zum Teil auf dem stark frequentierten Chiemsee-Uferweg zurück legten.
Dieser Text ist zum Teil der Touristikseite "Chiemsee-Chiemgau" entnommen. Für weitere nützliche Informationen ist dazu der offizielle Link angeraten: www.chiemsee-chiemgau.info.
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