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erstellt am 25.02.2013 / letzte Änderung am 16.01.2022
Diese Tour wurde bisher schon ein mal als Termin eingeplant.
Diese Tour wurde 647 mal angesehen.
km/ hm |
Typ | Treffpunkt/ Ort |
Start/Ziel | Nr. | Beschreibung |
360 2700 |
T | Turneralm Oberwöhr | Rosenheim Rosenheim |
126 | Nordhessen Die Beste Seite von Nordhessen in zwei Varianten |
Radurlaub Nordhessen oder wie es besser heißen sollte: Die Beste Seite von Nordhessen. Dieser Landstrich, fast in der Mitte Deutschlands hat es wahrlich in sich. Schon die Gebrüder Grimm ließen sich für ihre Märchen hier inspirieren. Bei dieser einwöchigen Radreise
Das Gepäck muss von den Reisenden selbst transportiert werden. Daher ist ein Tourenrad mit Packtaschen das optimale Gefährt für diese Tour. Die Entfernungen sind durchaus moderat, die längste Strecke ist etwa 80 km, jedoch ist aufgrund des Landschaftsprofils mit dem einen oder anderen heftigen Anstieg zu rechnen.
Terminierung der Reise
Eine gute Reisezeit ist etwa Mitte Mai bis Anfang September. Sobald sich genügend Personen gefunden haben, die verbindliches Interesse an dieser Reise bekunden, kann über einen Termin nachgedacht werden. Dann wird RoRadln versuchen, die Hotels für die Mitreisenden in diesem Zeitraum zu buchen. Da RoRadln jedoch kein Reise-Veranstalter ist, sondern nur den organisatorischen Teil übernimmt, muss jeder Teilnehmer vor Ort die Hotels selbst bezahlen.
Kosten
Es gibt zwei Varianten für diese Tour, einmal mit der Bahn und einmal mit dem PKW. Die Bahn-Fahrt pro Person kostet 210 Euro einschließlich Fahrrad (Stand 02/2013). Bei der PKW-Anreise werden die Fahrtkosten anteilig ermittelt. Von und nach Rosenheim sind es ca. 1150 km. Dadurch entstehen pro PKW ca. 200 Euro an Benzinkosten.
Des Weiteren sind ca. 400 Euro pro Person zu veranschlagen. Der Preis basiert auf einer Übernachtung im DZ. Darin enthalten sind neben dem Frühstück die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Kassel und Eintrittsgelder. Weitere Verpflegung und persönliche Ausgaben sind nicht im Preis enthalten.
Teilnehmerzahl
Aufgrund der begrenzten Radstellplätze im IC ist die Teilnehmerzahl auf max. 8 Personen begrenzt. Sonst ist es nicht sicher, dass wir alle zusammen fahren können. Ebenfalls werden wir in kleinen gemütlichen Gasthöfen oder Pensionen übernachten. Damit wir alle zusammen in einem Betrieb sein können, ist auch hier das Zimmerangebot begrenzt.
VARIANTE 1
Mit dem Zug: Rosenheim-Kassel-Rosenheim
An- und Abreise-Ort ist Kassel. Wir nehmen ab Rosenheim den durchgehenden IC 2082, der auch Fahrräder mit nimmt. Die Reise dauert acht Tage, bester Reisetag ist der Sonntag. Gerade die Kasseler Sehenswürdigkeiten, wie Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules sind ein beliebtes Ausflugsziel. Bei einer Anreise am Sonntag, findet unser Besichtigungs-Programm dann an einem Montag statt. Da ist deutlich weniger los, als am Wochenende. Am darauf folgenden Tag 3, einem Dienstag, kommen wir an zwei Schlössern vorbei, die einen Besuch wert sind. Wenn man samstags anreist, ist der Tag 3 ein Montag, und an dem haben alle Schlösser und Museen geschlossen. So sind wir dienstags da und können bei Bedarf eine Besichtigung einplanen. Bei dieser Reise werden wir, außer zu unserem Start in Kassel jeden Tag in einem anderen Ort übernachten.
Anforderungen
Mit dem Rad sind in dieser Variante etwa 325 km zurück zu legen, was einem moderaten Schnitt von 54 km am Tag entspricht. Die Höhenmeter sind zur Zeit noch nicht ermittelt, liegen jedoch etwa im Rahmen von ca. 2400 hm, was im Schnitt etwa 400 hm pro Tag sind. Bei dieser Variante fahren wir nur an sechs Tagen mit dem Rad, bei Variante 2 (s.u.) nutzen wir an allen acht Tagen das Rad. Dadurch kommen dort weniger km und hm pro Tag zusammen.
Verlauf der Reise
Tag 1 - Anreise mit DB nach KS-Wilhelmshöhe
RO 10:47 Uhr - KS 15:52 Uhr im IC 2082 – direkt ohne Umsteigen
Wir beziehen unser Zimmer im Hotel in Wilhelmshöhe. Anschließend unternehmen wir eine kleine Wanderung zur Löwenburg , einer mittelalterlich anmutenden Burgruine und zum Schloss Wilhelmshöhe . Dafür benutzen wir teilweise die Straßenbahn. Einige Hotels in Kassel bieten ihren Gästen einen Freifahrschein des öffentlichen Nahverkehrs für die Zeit des Aufenthaltes an.
2 Übernachtungen in Kassel
Tag 2 - Highlights in Kassel
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Rad zum Herkules, da sind schon ein paar Höhenmeter drin. Im Park Wilhelmshöhe, dem größten Bergpark Europas ist das radln leider verboten, daher müssen wir auf der Bundesstraße hinauf und auch wieder runter fahren, aber der Herkules ist ein Muss für jeden Kassel-Reisenden. Wir fahren durch die Stadt zur Karlsaue, einem wundervoll anglegten Park mit Orangerie mitten in der Stadt. In der Innenstadt liegt der Friedrichsplatz. Hier ist auch das Zentrum der alle fünf Jahre stattfindenden Documenta. Durch unterschiedliche Stadtviertel erreichen wir wieder unser Hotel. Am Abend können wir mit dem öffentlichen Nahverkehr in die Innenstadt fahren.
30 km
Tag 3 - Kassel – Hann-Münden
Heute verlassen wir Kassel. Zunächst fahren wir zum Schloss Wilhelmsthal. Es zählt zu den bedeutendsten Rokokoschlössern nördlich des Mains. Jetzt steuern wir auf die Sababurg im Reinhardswald zu. Als Ort von Sagen und Legenden, wie Grimmscher Märchen, und besonders durch das Dornröschenschloss Sababurg ist dieses Mittelgebirge des Weserberglands überregional bekannt. In Veckerhagen kommen wir an die Weser. Mit der Fähre setzen wir nach Hemeln über, das in Niedersachsen liegt. Auf dieser Seite der Weser, der landschaftlich schöneren, fahren wir in die Drei-Flüsse-Stadt Hann. Münden. Es ist die “Geburtsstadt“ der Weser. Sie entspringt hier nicht, sondern wird gebildet durch den Zusammenfluss von Fulda und Werra. Am Weserstein steht es geschrieben:
Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.
1 Übernachtung
65 km
Tag 4 - Hann. Münden – Melsungen
Heute radeln wir auf dem Fuldatal-Radweg immer entlang des gleichnamigen Flusses, der sich in diesem Abschnitt besonders romantisch präsentiert. Nach ca. 25 km sind wir wieder in Kassel. Es geht entlang der Karlsaue, die wir am 2. Tag schon gesehen haben. Hinter Kassel führt die Autobahn in schwindelerregender Höhe über das tief eingeschnittene Fuldatal hinweg. Wir erreichen Guxhagen. Die Gemeinde stand Jahrhunderte lang im Schatten des Klosters Breitenau, das im Jahr 1113 gegründet wurde. Die Gedenkstätte Breitenau erinnert an das ehemalige Konzentrations- und Arbeitserziehungslager. Wir folgen immer weiter dem Fluss, der sich mit der einen oder anderen Windung seinen Weg gesucht hat und kommen nach insgesamt ca. 70 km in die beschauliche ehemalige Kreisstadt Melsungen, die heute zum Groß-Kreis Schwalm-Eder gehört. Die sogenannte Bartenwetzerstadt ist eine im Kern mittelalterliche Kleinstadt und ein Luftkurort mit umfangreicher Fachwerksubstanz und einem Schloß, in dem heute das Finanzamt untergebracht ist. Wir bleiben wir eine Nacht.
70 km
Tag 5 - Melsungen – Fritzlar
Auf der kürzesten Entfernung sind es nach Fritzlar gerade mal 25 km. Wir nehmen jedoch den einen oder anderen Schlenker in Kauf, um weitere beschauliche Orte hier in Nordhessen zu besuchen. Zunächst geht es kräftig bergan, um vom Fuldatal ins Edertal zu gelangen. Auf dem höchsten Punkt dieser Mittelgebirgs-Überquerung haben ein lohnendes Ziel vor Augen, die Burg Heiligenburg auf dem Heiligenberg. Vom Berg und der Ruine hat man einen herrlichen Rundblick. Anschließend geht es zügig hinab in die Drei-Burgen-Stadt Felsberg. Der Weg führt uns weiter über Niedervorschütz und Wabern nach Homberg an der Efze, dem Kreis-Verwaltungssitz des Schwalm-Eder-Kreises, dem flächenmäßig zweitgrößten Landkreis in Hessen. Auch Homberg hat eine stattliche mitteralterliche Bausubstanz aufzuweisen.
Unser nächstes Ziel ist Borken. Die Stadt war im 20. Jahrhundert ein Zentrum des Braunkohleabbaus und der Braunkohleverstromung in Hessen. Der Braunkohleabbau, der hier im Unterschied zu anderen Braunkohlerevieren auch unter Tage erfolgte, wurde nach dem schweren Grubenunglück von Stolzenbach (1. Juni 1988) eingestellt. Die Hinterlassenschaften des Borkener Braunkohlereviers werden nach der Rekultivierung als Borkener Seenland touristisch genutzt.
Nun ist es nicht mehr weit nach Fritzlar. Die Dom- und Kaiserstadt gilt als der Ort, an dem sowohl die Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands, als auch das mittelalterliche Deutsche Reich ihren Anfang nahmen. Fritzlar hat ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild mit einer 2,5 km langen Stadtmauer. Die Entstehung der Stadt geht auf eine Kirchen- und Klostergründung durch Bonifatius zurück. An dieser Stelle soll sich der heutige Dom befinden.
1 Übernachtung
65 km
Tag 6 - Fritzlar – Waldeck
Auch heute gilt, wie schon am Vortag, wir nehmen nicht den kürzesten Weg. Die Strecke zwischen Fritzlar und dem Edersee erweitern wir um einen kleinen Abstecher nach Bad Wildungen. Die Stadt ist Heilbäderzentrum und Staatsbad von europäischem Rang und hat den größten Kurpark Europas.
Bald kündigt sich ein landschaftliches Highlight an. Der Edersee, auch Ederstausee genannt, ist mit 11,8 km² Wasseroberfläche und mit 199,3 Mio. m³ Stauraum der flächenmäßig zweit- und volumenmäßig drittgrößte See Deutschlands. An der Staumauer besichtigen wir u.a. die Dokumentation über der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, die durch die bis zu acht Meter hohe Flutwelle unsägliches Leid ins gesamte Eder- und Fuldatal bis weit über Hann. Münden hinaus gebracht hat.
Danach radeln wir entlang dem Südufer bis Bringhausen und fahren anschließend mit dem Schiff auf dem landschaftlich schönsten Stück bis zur Anlegestelle Waldeck-West. Jetzt haben wir eine kurze, aber sehr kräftige Steigung vor uns, bis wir Waldeck hoch über dem See erreichen. Wir sollten uns auf jeden Fall noch die Zeit nehmen, von Schloss Waldeck
den traumhaften Blick über den See zu genießen.
1 Übernachtung
53 km
Tag 7 - Waldeck - Kassel
Heute geht es zurück nach Kassel. Unser Weg führt über Naumburg. Zwischen diesem Ort und Kassel fährt der historische Dampfzug Hessencourrier. Wenn es mit dem Fahrplan zusammen passt, können wir diese Strecke nach Kassel damit fahren. Ansonsten geht es auf dem "Hessencourrier-Radweg" durchs Nordhessische Mittelgebirge zurück zu unserem Ausgangspunkt. Wir bleiben noch eine Nacht in Kassel und fahren am folgenden Tag mit der Bahn zurück nach Rosenheim.
40 km
Tag 8 - Kassel – Rosenheim
Heimreise
Kassel: 10:06 Uhr
Rosenheim: 14:39 Uhr
im IC 2083 – direkt ohne Umsteigen
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VARIANTE 2
Anreise mit dem PKW
Für die An- und Abreise benutzen wir den PKW. Unser Zielort ist die kleine Ortschaft Niedervorschützin der Gemeinde Felsberg. Dort können wir unsere PKWs problemlos und sicher für eine Woche abstellen. Die einfache Entfernung beträgt ca. 570 km. Wir fahren in Rosenheim so früh los, dass wir am frühen Nachmittag dort sind. Als Anreise ist auch hier, wie bei Variante 1 der Sonntag als An- und Abreise-Tag optimal. Dadurch sind wir an einem Montag an dem beliebten Ausflugsziel Edersee, der an den Wochenenden meist chronisch überlaufen ist.
Anforderungen
Wir sind acht Tage mit dem Rad unterwegs. Dabei sind 360 km und 2.700 hm zu bewältigen. Das sind am Tag im Schnitt 45 km und 340 hm. Das Nordhessische Bergland hat es nun mal in sich. Schon die Autofahrer wissen es. Die Kasseler Berge sind ein Begriff. Und es gibt nicht nur in Kassel welche. Deshalb sollte Jede/r genau bedenken, was er täglich zu transportieren gedenkt.
Verlauf der Reise
Tag 1 – Niedervorschütz - Fritzlar
Nach Ankunft parken wir unsere PKWs bei guten Bekannten von RoRadln (Bauernhof oder großes Privat-Grundstück) und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Übernachtungsziel, der Stadt Fritzlar. Auf direktem Weg sind es knapp 10 km. Wir schlagen jedoch zunächst die entgegengesetzte Richtung ein und fahren durch Felder und Wiesen zur Drei-Burgen-Stadt Felsberg. Schon vom Weiten grüßt die Felsburg mit ihrem unverwechselbaren Butterfassturm. Vorbei an vielen Seen und Teichen kommen wir nach Altenburg, dem kleinsten Stadteil von Felsberg, ebenfalls mit Burg. Die dritte Burgruine dieser Stadt, die Burg Heiligenburg, liegt hoch erhaben über dem Tal. Diese werden wir am letzten Tag unserer Reise besuchen und den Ausblick über das Edertal genießen.
Wir fahren weiter, zum Teil entlang der Eder, vorbei an Wabern mit seiner in der Region weit bekannten Zuckerfabrik und steuern auf ebenen Wegen Fritzlar entgegen. Die Dom- und Kaiserstadt gilt als der Ort, an dem sowohl die Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands, als auch das mittelalterliche Deutsche Reich ihren Anfang nahmen. Fritzlar hat ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild mit einer 2,5 km langen Stadtmauer. Die Entstehung der Stadt geht auf eine Kirchen- und Klostergründung durch Bonifatius zurück. An dieser Stelle soll sich der heutige Dom befinden. Im Zentrum in der Altstadt werden wir unser Quartier beziehen. 1 Übernachtung, 23 km
Tag 2 - Fritzlar – Waldeck
Auch heute gilt, wie schon am Vortag, wir nehmen nicht den kürzesten Weg. Die Strecke zwischen Fritzlar und dem Edersee erweitern wir um einen kleinen Abstecher nach Bad Wildungen. Die Stadt ist Heilbäderzentrum und Staatsbad von europäischem Rang und hat den größten Kurpark Europas.
Bald kündigt sich ein landschaftliches Highlight an. Der Edersee, auch Ederstausee genannt, ist mit 11,8 km² Wasseroberfläche und mit 199,3 Mio. m³ Stauraum der flächenmäßig zweit- und volumenmäßig drittgrößte See Deutschlands. An der Staumauer besichtigen wir u.a. die Dokumentation über der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, die durch die bis zu acht Meter hohe Flutwelle unsägliches Leid ins gesamte Eder- und Fuldatal bis weit über Hann. Münden hinaus gebracht hat.
Danach radeln wir entlang dem Südufer bis Bringhausen und fahren anschließend mit dem Schiff auf dem landschaftlich schönsten Stück bis zur Anlegestelle Waldeck-West. Jetzt haben wir eine kurze, aber sehr kräftige Steigung vor uns, bis wir Waldeck hoch über dem See erreichen. Wir sollten uns auf jeden Fall noch die Zeit nehmen, von Schloss Waldeck
den traumhaften Blick über den See zu genießen.
1 Übernachtung
53 km
Tag 3 - Waldeck – Kassel
Unser heutiges Ziel ist die Metropole von Nordhessen – Kassel. Als erstes fahren wir in nordöstlicher Richtung und erreichen bald Naumburg. Der staatlich anerkannte Kneippkurort hat einen historischen Ortskern mit etlichen Fachwerkhäusern. Jetzt steuern wir ein wahres Highlight dieses Tages an, den Herkules, das Wahrzeichen Kassels, der sich oberhalb der Stadt im größten größten Bergpark Europas, in Wilhelmshöhe, erhebt. Wir genießen die Aussicht, erklimmen eventuell einen Teil des monumentalen Bauwerkes, fahren dann hinab in Richtung Stadt und biegen links in den Bergpark ein. Sollte es verboten sein, auf den Wanderwegen zu radln, werden wir unsere Gefährt ein Stück schieben, bis wir die Löwenburg erreichen. Das als künstliche Burgruine errichtete Schloss diente Landgraf Wilhelm IX. von Hessen Kassel als privater Rückzugsort und ist zugleich seine Grabstätte. Die Löwenburg ist ebenfalls wie der Herkules ein absolutes Muss für den Kassel-Reisenden. Ab hier dürfen wir wieder fahren und rollen hinab zu unserer Unterkunft in Kassel-Wilhemshöhe. Am Abend können wir entweder weitere Sehenswürdigkeiten im Bergpark besuchen oder mit der Straßenbahn ins Zentrum fahren. 1 Übernachtung, 45 km
Tag 4 – Kassel mit kleiner Stadtrundfahrt – Hofgeismar
Wir fahren durch die Stadt zur Karlsaue, einem wundervoll anglegten Park mit Orangerie nahe am Zentrum. In der Innenstadt liegt der Friedrichsplatz. Hier ist auch der Mittelpunkt der alle fünf Jahre stattfindenden Documenta. Nun verlassen wir die modern aufgebaute Stadt, die im zweiten Weltkrieg durch einen Luftangriff im Jahre 1943 praktisch komplett zerstört wurde. Davor war Kassel berühmt für seine Fachwerkaltstadt. Wir fahren zum Schloss Wilhelmsthal. Es zählt zu den bedeutendsten Rokokoschlössern nördlich des Mains. Wenn es das Zeitpolster zulässt, sollten wir hier eine Besichtigung einplanen, auf jeden Fall ist der Schlosspark mit seinen Wasserspielen und dem Rapunzelturm einen Besuch wert. Danach steuern wir der ehemaligen Kreisstadt Hofgeismar am Reinhardswald entgegen, wo wir heute übernachten. 1 Übernachtung, 40 km
Tag 5 – Hofgeismar – Hann. Münden
Heute wird es erst mal märchenhaft. Unser erstes Ziel ist nicht weit von Hofgeismar entfernt und liegt im Reinhardswald. Als Ort von Sagen und Legenden, wie Grimmscher Märchen, und besonders als Dornröschenschloss ist die Sababurg in diesem Mittelgebirge des Weserberglands überregional bekannt. Der Reinhardswald ist das größte geschlossene Waldgebiet in Hessen mit Beständen an uralten Eichen. Wir radeln durch diese einzigartige Landschaft und erreichen Veckerhagen an der Weser. Mit der Fähre setzen wir nach Hemeln über, das in Niedersachsen liegt. Auf dieser Seite der Weser, der landschaftlich schöneren, fahren wir in die Drei-Flüsse-Stadt Hann. Münden. Es ist die “Geburtsstadt“ der Weser. Sie entspringt hier nicht, sondern wird gebildet durch den Zusammenfluss von Fulda und Werra. Die Stadt des deutschen Wunderarztes Doktor Eisenbarth ist unser heutiges Etappenziel.
1 Übernachtung, 40 km
Tag 6 – Hann. Münden – Eschwege
Heute ist bunter innerdeutscher Ländermix angesagt. Wir beginnen in Niedersachsen, kommen nach Hessen, streifen ein wenig Thüringen und sind bald wieder in Hessen. Es geht entlang der Werra, dem einstigen Grenzfluss zwischen Ost und West. Wieder liegen interessante Orte auf unserer Route, wie Hedemünden, Witzenhausen oder Bad Sooden-Allendorf, um nur einige zu nennen. Es soll an dieser Stelle frei gestellt sein, wo wir eine längere Besichtigungs-Pause einlegen, das entscheidet die Situation während der Tour. Alle können wir nicht im Detail ansehen, sonst müssen wir diese Tour noch um Einiges verlängern. Unser heutiges Tagesziel ist Eschwege, die Kreisstadt des Werra-Meißner-Kreises. Dass auch diese Stadt reich an herrlicher Fachwerksubstanz ist, braucht man fast nicht mehr zu erwähnen, das Gebiet dieser Radreise ist davon in reichem Maße gesegnet. 1 Übernachtung, 60 km
Tag 7 – Eschwege – Melsungen
Auch heute wird es vom Profil her nicht ganz einfach, wir müssen vom Werra- ins Fuldatal. In Hann. Münden wäre das ein Leichtes gewesen, hier zwischen Eschwege und Melsungen haben sich ein paar Höhenzüge aufgetürmt, die es zu überwinden gilt. Spätestens jetzt wird sich wohl der/die Eine oder Andere fragen: Musste ich das alles einpacken? Jedoch nach 40km, also der Hälfte der Strecke haben wir alle nenneswerten Höhen absolviert und radeln flussabwärts entlang des Fuldatal-Radweges von Rotenburg an der Fulda nach Melsungen. Spätestens in Melsungen sind in dieser schönen Stadt alle Strapazen des Tages vergessen. Die sogenannte Bartenwetzerstadt ist eine im Kern mittelalterliche Kleinstadt und ein Luftkurort mit umfangreicher Fachwerksubstanz und einem Schloß, in dem heute das Finanzamt untergebracht ist. 1 Übernachtung, 80 km
Tag 8 – Melsungen – Niedervorschütz – Rosenheim
Unsere Reise geht dem Ende entgegen. Zum Ausgangspunkt unserer Reise sind es nur noch 15 km. Zunächst geht es kräftig bergan, um vom Fuldatal ins Edertal zu gelangen. Auf dem höchsten Punkt dieser Mittelgebirgs-Überquerung haben wir ein lohnendes Ziel vor Augen, die Burg Burg Heiligenburg auf dem Heiligenberg. Vom Berg und der Ruine hat man einen herrlichen Rundblick. Anschließend geht es zügig hinab in die Drei-Burgen-Stadt Felsberg und von dort weiter nach Niedervorschütz, wo schon unsere motorisierten Gefährte für die Heimreise nach Rosenheim warten. 15 km, Heimfahrt nach Rosenheim
Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis:
Die Tourführung und auch die Einkehr kann bei Terminierung von dieser Beschreibung hier abweichen (z.B. Tour in umgekehrte Richtung oder andere Wege). Gültig ist immer Text und Track von Termin und Einladung.
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