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erstellt von Kurt am 13.09.2012 / letzte Änderung am 27.09.2012
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Der heute gefahrene Abschnitt war mit ca. 50 km wieder recht kurz. Es gibt jedoch so viel interessante Orte, dass man sich eigentlich noch mehr Zeit nehmen müsste.
Heute wurden wir das erste Mal daran erinnert, dass der Sommer langsam zu Ende geht. Die Temperaturen waren einstellig und wie man in Bayern sagt, es war zapfig kalt. Die wärmsten Kleidungsstücke, die wir auf dieser Sommer-Herbst-Reise dabei hatten, waren heute in Gebrauch, einschließlich der Handschuhe. Neben der Kälte lag dichter Nebel über der Werra. Da dieser Bereich der Werra landschaftlich besonders schön ist, hatten wir gestern wegen Regen auf eine Weiterfahrt verzichtet, heute wurde uns die Sicht durch Nebel genommen, wir kamen sozusagen vom Regen in die Traufe.
An der Werra sind immer wieder Relikte aus der DDR und der in dieser Regentschaft nicht behobenen Kriegsschäden zu sehen. Was im Westen durch Aufräumarbeiten (leider alles) beseitigt wurde, ist hier als stiller Zeitzeuge unserer nicht immer so friedlichen Vergangenheit heute noch zu sehen.
Schon vom Weiten wurde Treffurt durch die imposante Burganlage angekündigt. Hier zeigte sich wieder, dass man in Thüringen nicht nur mit viel Liebe und Detailarbeit den Werra-Radweg geschaffen hat, sondern sich auch in den Orten darum bemüht, dem Radreisenden das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Im Zentrum neben der Tourist-Info fanden wir ein speziell für Radler geschaffenes Haus vor. Hierin waren sechs Boxen, in denen man die Räder samt Gepäck „aufbewahren“ konnte. Daneben gab es noch einen Raum für weitere Räder, alles videoüberwacht. Zudem stand eine Toilette und viel Infomaterial zur Stadt zur Verfügung, alles kostenfrei, vielen Dank.
Wir haben also unsere Räder eingeschlossen, eine ausgedehnte Stadtbesichtigung anhand eines Flyers gemacht und anschließend für das leibliche Wohl gesorgt. Frisch gestärkt und voller imposanter Eindrücke setzten wir unsere Fahrt fort. Es kamen immer wieder Orte, die zum Verweilen eingeladen hätten, nur, dann kommt man gar nicht vom Fleck. Also beließen wir es beim Schauen während der Fahrt.
In Wanfried im historischen Hafen kamen wir nicht umhin, doch noch eine Pause einzulegen. Bei diesem Stopp versuchten wir in Bad Soden / Allendorf eine Unterkunft zu bekommen. Doch die uns von der Tourist-Info genannten Hotels waren nicht erreichbar, bzw. nicht unsere Preisklasse. Weitere Rückrufe bei der Tourist-Info scheiterten ebenfalls, man ging nicht ans Telefon, oder legte uns einfach in die kostenpflichtige Warteschleife. Also peilten wir zunächst erst mal Eschwege an. Diese Stadt bietet ebenfalls soviel historische Substanz, dass man sie nicht einfach links liegen lässt.
Es war inzwischen schon 14:30 Uhr, und so beschlossen wir, hier zu bleiben. Dank der Kompetenz der Tourist-Info war schnell eine nette Bleibe gefunden. Nachdem das Gepäck abgeladen war und wir uns frisch gemacht hatten, stand einem Stadtbummel mit anschließender Einkehr nichts mehr im Wege.
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