Rücksprung zum vorherigen Bild
erstellt von Reinhard Rolle am 21.09.2020 / letzte Änderung am 21.09.2020
Dieser Bericht wurde 373 mal angesehen.
Bayern mit "y" ist ein deutsches Bundesland, Baiern mit "i" ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg.
Das Kuriose ist, dass es innerhalb dieser Gemeinde keinen Ort mit diesem Namen gibt, nur die Gemeinde als Ganzes heißt so. Einer dieser Orte ist Jakobsbaiern. In diesem Fall ist Baiern eine Ableitung des althochdeutschen Wortes „Bur“ in der Bedeutung „Haus“, hat also nichts mit der ursprünglichen Schreibwiese Bayerns zu tun. Jakob war der Kirchenpatrons des Ortes, um ihn von den vielen anderen Orten mit dem Namen „Baiern“ oder „Beuern“ zu unterscheiden (nach Wikipedia). Ähnliche Namensbeispiele sind z.B. Benediktbeuern oder Neubeuern.
"Baiern in Bayern" ist auch der Name unserer gestrigen Radltour, denn die Gemeinde, und speziell Jakobsbaiern war das erste größere Zwischenziel.
Wir radelten, diesmal gleich zu zwölft, im Nebel von Rosenheim auf stillen, verkehrsamen Wegen über Großkarolinenfeld nach Tuntenhausen, dort eine kurze Kirchenbesichtigung. Weiter ging es über einen Teil des Sempt-Mangfall-Radweg nach Biberg und Baiern. Inzwischen hatte sich auch der Hochnebel gelichtet und die Sonne schien vom blauen Himmel. Der Kirchturm von Antholing, einem der Ortsteile von Baiern, wurde hinter einem Feld sichtbar.
Jakobsbaiern liegt auf einer Anhöhe, von der aus man normalerweise einen phantastischen Blick über das Alpenvorland mit Großhöhenrain auf die bayerischen Alpen hat. Leider verhinderte immer noch der Dunst die Fernsicht in die Alpen. Die von Resten der ehemaligen Friedshofmauer umrahmte Wiese, direkt vor der bekannten Ruine St. Jakob, bildete trotzdem die perfekte Kulisse für eine längere Rast. Es existieren nur noch einige Reste und der Turm der ehemaligen Kirche St. Jakobus. Etwas versteckt steht neben dem Turm noch ein Dutzend alter, ehrwürdiger Grabsteine.
Nach der Pause ging es durch einen Wald steil bergab (kühl!), wir passierten in Piusheim die Freie Schule Glonntal, und nun ging es wieder der Heimat entgegen.
Auf einem Teil des Salinen-Radweges passierten wir den Höglinger Weiher und erreichten bald unser zweites Zwischenziel, das Bräustüberl Maxlrain. Hier ließen wir uns unter den schattigen Bäumen unser Mittagessen schmecken. Über Mietraching und Harthausen erreichten wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt.
Die Tour wurde wie gehabt von Kurt von RoRadln ausgezeichnet organisiert.
Dieser Bericht stammt im Original von der Seite www.roBerge.de.
Rücksprung zum vorherigen Bild
Diverse Berichte
Freie Weltkarte
Das Dokument ist zu Ende. Es folgt nur noch die Navigation in der Fußzeile.