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erstellt von Rainer am 08.09.2016 / letzte Änderung am 09.09.2016
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Ausflug mit Roradln zur Ruine Falkenstein im österreichischen Weinviertel im September 2016
Ein Ausflug des RoRadln-Urlaubs 2016 ins österreichische Weinviertel ging von unserer Unterkunft in Herrnbaumgarten aus zur Ruine Falkenstein.
Die Ruine thront auf einem Kalksteinfelsen und ist im hügeligen Umland weithin sichtbar. Am Fuß des Felsens liegt der gleichnamige Weinort, der eine sehr schöne Kellergasse hat. Die Ruine ist mit dem Fahrrad gut zu erreichen, lediglich ein kurzes Stück des Weges unmittelbar vor dem Burgtor ist sehr steil. Die Burg ist in Privatbesitz und wurde mit einem Helferkreis sehr schön für Besucher wiederhergerichtet. Auf Tafeln werden die Gemäuer sehr schön erklärt. Natürlich ist die Rundumsicht fantastisch.
Im Burghof steht der Torso einer hölzernen Galeere. Was es damit auf sich hat, wird im Täufergewölbe erklärt.
In der Reformationszeit hatten sich drei wesentliche neue Glaubensrichtungen entwickelt: die Lutheraner, die Calvinisten und die Täufer. Die Täufer propagierten die Erwachsenentaufe und wurden bald in fast ganz Mitteleuropa verfolgt. Das Herrschaftsgebiet der Liechtensteiner Fürsten im heutigen Südmähren und im Weinviertel bot ihnen zunächst Zuflucht. Dann begann im Zuge der Gegenreformation durch ein kaiserliches Dekret auch hier die Verfolgung. 1539 wurden eine größere Zahl Männer der Täufergemeinde auf der Burg inhaftiert. Da sie ihrem Glauben nicht abschwören wollten, wurden sie im Winter über die Alpen nach Triest getrieben und starben dort auf den Galeeren der Habsburger.
Das alles wird auf Schautafeln, die auch Ausschnitte aus Briefen von Opfern und Zeitzeugen enthalten, erklärt.
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