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erstellt von Rainer am 11.08.2015 / letzte Änderung am 16.08.2015
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Der Fränkische Schweizer und was er isst:
Bratwürste, Schäufele, Presssack und Bier. Essen und Trinken in der Fränkischen Schweiz ist eine verzwickte Sache: Überall lauern Gefahren.
Das beginnt bei den Bratwürsten. Vor der Bestellung lohnt es sich Erkundigungen einzuziehen, ob man bei den Katholiken oder bei den Protestanten gelandet ist: Die katholische Bratwurst ist eine feine, die evangelische ein grobe – von der Konsistenz versteht sich.
Wer Knödel bestellt, muss leider verhungern. Hier ißt man Kloss', die im Durchmesser keinesfalls zu klein ausfallen dürfen.
Das Schäufele ist eine Speise für ambitionierte Esser: Die gegrillte Schweineschulter mit Klößen ist eher nichts für Veganer. Auch Personen im Weights Watcher-Umfeld muss von dieser Speise abgeraten werden.
Die Brotzeiten sind gut und meist so reichlich, dass man in der Fränkischen Schweiz ein Volk der Eisenbieger vermutet. Gelegentliche Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn etwa zur Brotzeit blasses Toastbrot serviert wird. Mon dieu, impossible!
Das dunkle Landbier und das helle, unfiltrierte Kellerbier schmecken je nach Brauerei ein bisschen anders. Manchmal ist es nur ein Problem, auf dem Land ein Etablissement zu finden, das offen hat. Die Brauereidichte ist enorm, aber viele Wirtshäuser haben nur am Wochenende auf.
Um Verdauungsproblemen durch zu große Portionen vorzubeugen, ist spiritueller Beistand in Form von Haselnussgeist anempfohlen, der noch durch seinen Duft betört, selbst wenn das Stamperl schon leer ist.
Im Großen und Ganzen kann man also sagen, dass der fränkische Schweizer und seine Besucher aus dem tiefen Süden beim Essen und Trinken arm dran sind.
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